10.10.2024 Farbe und Schwarz-weiß – Teil 3

Das Jahr 1986 – das ist noch im letzten Jahrtausend – in dem meine künstlerischen Anfänge liegen, hat mir schon das Problem Zeichnung in Farbe umsetzen gestellt.

Die improvisierten Masken-Köpfe sind stark durch Comics geprägt, Überzeichnungen in den Merkmalen eines Gesichts, Proportionen übersteigert, aber mit persönlichem Ausdruck und expressiv.

Von meinem heutigen Standpunkt aus gesehen, empfinde ich die gefundenen Figurationen zu stark an naturhaftem Erscheinungsbild orientiert. Macht nichts …

Graphitstift ( weich 6 B) und Aquarell auf Papier im Format 68 cm x 42 cm – 1986

Graphit auf Papier – Format 68 cm x 42 cm – entstanden im Dezember 1986
Graphitstift 6 B und Aquarell auf Papier 68 cm x 42 cm – entstanden im Januar 1987

Ich bin sehr kritisch, denn gerade diese Zeichnung „Don’t try it ! Do what you want !“ wirkt aggressiv, vermutlich als Aufforderung an mich selbst gedacht. Die Farbe, das Zinnober hinter der blaufarbigen Figur, unterstützt die Expressivität „Don’t try it ! Do it !“

Man muss sich eben zutrauen Dinge zu tun

Die Aquarellfarbe wurde flüssig kräftig mit breitem Pinsel über die grafische Form gebracht, ohne Zögern konnte ich schon 1986 den Pinselduktus nutzen – keine Korrektur nötig.

Interessant auch, dass die Zeichnung wiederholt wurde, um sie zu kolorieren, klare Linie, einmal gezogen und die Gestalt sitzt, keine Korrektur. „Don’t try it ! Do it !“

10.10.2024 Gu