Jede Menge Zeichnungen . . .
sammeln sich im Arbeitsraum an. Egal ob jemand „Profi“ oder „Amateur“ ist, Zeichnungen entstehen als kontinuierliche Auseinandersetzung mit den selbst gewählten künstlerischen Ideen.
Vielleicht ist der Begriff Ideen nicht korrekt, meine Zeichnungen sind ständiges Erproben, Weiterentwickeln, ein Neuformulieren von Improvisationen auf der Fläche.
Ja, es werden auch Zeichnungen weggeworfen, trotzdem sind es pro Jahr 200 bis 300 Blatt Papier oder Karton.
Helmut von Arz, bei dem ich studiert habe, sagte zu mir, als ich ihm erzählte, dass ich regelmäßig zeichnen muss, auch außerhalb des Seminars: „Na klar, sonst fallen einem alle Zeichnungen ständig hier heraus.“
Und er griff mit der einen Hand an die Öffnung seines Jackenärmels, unten an dem Handgelenk. Den Ärmel schüttelte er, als ob etwas herausfallen würde.
Im Künstlerleben entsteht ein Archiv, von dem kein künstlerisch Tätiger weiß, was daraus wird . . .
18.05.2021 Gu