05.12.2024 Schraffur und Diagonale

Warum nur entstehen immer wieder Figurationen in der aufsteigenden Diagonale ? Ist diese Bewegung von links nach rechts oben in die Ecke der Zeichenfläche dem Lesen nachempfunden ? Doch das Lesen ist in Europa eine absteigende Diagonale von links nach rechts unten.

Vermutlich sind die Kanten und die Ecken der Zeichenfläche beim Improvisieren ein Anziehungspunkt, ein Attraktor. Bisher habe ich nicht versucht, diesen bewusst nicht zu verwenden, es wäre eine Option genau dagegen zu improvisieren. Doch erst einmal die Zeichnungen in erster linearer Erfindung und dann die bildnerische Arbeit mit Schraffur.

Die Zeichnungen sind im Format 29 cm x 42 cm

In dem Beitrag vom 11.11.2024 ist die oben eingefügte Komposition in der Diagonalen schon veröffentlicht. Es sind „Figurationen am Spieß“, Masken- Gesichter-Reihen, die umkehrbar sind.

Freundlich sind die Figurationen nicht unbedingt zueinander, sie greifen nacheinander oder ins leere Umfeld.

Tuschestift auf Karton im Format 29 cm x 42 cm

Diese improvisierte Figuration habe ich versucht mehr in die Senkrechte – aufeinander bauend – zu entwickeln. Drehe ich die Zeichnung um, entdecke ich in der Mitte oben eine wütend wirkende Figuration.

Doch die große Maske in der rechten unteren Bildhälfte lächelt versöhnlich. Es entstehen also im zeichnerischen Prozess, dann in der Bearbeitung durch die Schraffur, emotionale Qualitäten.

Es erstaunt mich, was entsteht

05.12.2024 Gu