Aus bereits erfundenen Figuren oder Formen etwas Neues machen, eine Synthese finden ohne den Ursprung völlig zu zerstören. Variationen erproben
Meine kleinen Skizzenbücher sollen eine Sammlung bereits entdeckter Figurationen und Formen sein, damit das „Inwendig voller Figur werden“ gelingt. Ein Vorrat an Ideen, Impulsen, Anregungen zum Weiterzeichnen oder besser zum visuellen Weiterdenken.

In einem dieser Skizzenbücher fiel mir eine Figur aus 2014 auf, weil ich diese in eine umkehrbare Figuration verwandeln kann.

Mit dieser Figur weiterarbeiten zu Variationen, die vielleicht eine Synthese ergeben, ist ein Versuch mit offenem Ausgang.
Die Proportionen der Form verändern, um Varianten zu erhalten und dann zu prüfen, ob die neue Figur eine neue Aussage trifft.
Formen in die Länge ziehen, einzelne Elemente wie etwa die Spitzen betonen, das Blatt wenden, den Eindruck von der anderen Bildkante her prüfen.
Die Reihe der Variationen erweitern, erproben, was möglich ist.





Noch einmal die oben gefundene Synthese weitergeführt. Die dynamischen Elemente der Spitzen – letztlich zwei Diagonalen – verändert zeichnerisch aufgefasst, bilden eine völlig neue Figur, die doch noch Elemente der Ausgangszeichnung aus 2014 enthält.
Wenn ich diese neue Figur anschaue, komme ich dennoch nicht mehr zurück zur allerersten Figur.
Synthese ist Entwicklung ist Imagination.

27.06.2024 Gu