25.01.2023 …noch einmal Tuschegeschichten

Grain Torchon – grobes Korn – als Aquarellkarton eine kostbare Malfläche, die sich kräftig anfühlt, eine Struktur, die automatisch das Entstehende beeinflussen wird. Niemand kann genau Tusche über die Kartonfläche dirigieren, sondern man muss sich auf diese Strukturen des Korns einlassen, sie nutzen. Die Tuschen Karmin und Schwarz beschäftigen mich noch weiter, Tusche als Linie, als lasierende Flüssigkeit, als verlaufende Substanz, Mischungen. Nur zwei Farben bieten so viel Variation.

Noch zu steigern ist die Materialqualität durch den schweren Aquarellkarton mit dem grobem, sichtbaren Korn, eben Grain Torchon.

Tusche fängt sich in den Kornflächen, bleibt stehn, versickert und akzentuiert Entstehendes.

Wieder die Blattaufteilung mit Panels und einem Hauptbild im Zentrum – eine Tuschegeschichte. Improvisation der Figurationen in den vorgegebenen Feldern. Keine Linie, kein Tropfen kann zurückgenommen werden, was einmal auf den Karton getropft, gezeichnet ist, bleibt.

Tuschegeschichte vom 04.01.2023 im Format 42 cm x 58 cm

Der Materialcharakter des Grain Torchon ist so inspirierend, dass gleich eine zweite Tuschegeschichte erprobt werden muss. Diese Tuschegeschichte ist umkehrbar.

Tuschegeschichte aus dem Januaur 2023
gewendete Version

Mit diesem Duo sind wohl die Tuschegeschichten erst einmal zu einem Endpunkt entwickelt, ich werde weitere neue Wege der Improvisation finden .

23.01.2023 Gu