Was ist aus der Rundheit und der Menschenkugel geworden ? Ein Kopfsalat im Format 100 cm runde Leinwand, ausgeführt mit breitem 3 mm Tuschestift und gelber Gouache ( Kadmiumgelb hell, Zitrongelb und Indischgelb ), entstanden in mehreren Arbeitsgängen.
Aus den Zeichnungen ist nun das Gemälde hervorgegangen, doch wieder mit anderer Entwicklung.
Erste Impulse erfahren im Prozess weitere Abwandlungen, sonst wäre die Malerei keine Improvisation.


Viele Ansichten sind möglich, die Rundheit könnte permanent gedreht werden oder das Bild liegt auf dem Boden, man läuft herum. Fachsprachlich handelt es sich um ein Tondo ein Rundbild.
Der COBRA Künstler Pierre Alechinsky hat seit den 2000er Jahren verstärkt mit dem runden Format experimentiert ( siehe zwei Beispiele : dernier tondo oder Terrils ) Was ihn zum Rundbild gebracht hat, ist nicht veröffentlicht, das Format wird mit einer Hauptansicht für das entstandene Bild genutzt. Die Bilder sind trotz rundem Format nicht „drehbar“.
Gerade das Tondo verlangt meines Erachtens den Verzicht auf eine einzige Bildkante – es muss beweglich bleiben oder werden. Deswegen male, zeichne ich gleich von mehreren Seiten aus gleichzeitig auf die Leinwand. Von meinem Ausgangsmaterial – anfangs der Badewannenverschluss – ist nur eine einzige Figuration übernommen worden, sie hat zum Spielen verleitet. s. Beitrag vom 09.11.2022







16.11.2022 Gu