Da war ein großer Topf roter Farbe im Regal, der mir sagte, ich solle ihn aufbrauchen, also nahm ich diesen und färbte eine ganze Leinwand feuerrot. Es kommt Gelb hinzu, ein Spachtel zur Strukturierung und damit ist ein Malgrund vorbereitet.
2024 hatte ich mir vorgenommen Schriftkunst und Figuration in einem Gemälde zusammen zu erproben, so legte ich über dem roten Malgrund ein Netz an, welches kleinere Flächen für Inhalte bietet.
Die Leinwand wurde während des Malens, Schreibens, Betrachtens in der Zeit vom April 2024 bis zum Oktober 2024 immer wieder gedreht.
So sind umkehrbare Zeichen in den kleinen weiß gefassten Arealen entstanden, die im ganzen betrachtet mit einer Graffiti Wand verwandt sind. Die Inhalte sind nicht beliebig, sondern entstammen tatsächlichen Lebensereignissen aus dem vergangenen Jahr.
Ein Versuch der Synthese aus Schrift und Figuration.








Der Titel „Ich verbrenne mir nicht die Finger“ ist eine subjektive Wahl, weil im April 2024 kritische Veränderungen möglich gewesen wären, gegen welche ich mich entschieden habe. Letztlich habe ich während des Arbeitens an diesem Gemälde reflektiert bis in den Oktober 2024.
22.01.2025 Gu
