Im Jahr 2023 habe ich mich mit den extremen Formaten beschäftigt. Entweder das extreme Hoch- oder das extreme Längsformat. Dazu sind Zeichnungen, Schriftexperimente entstanden, um diese Formate zu komponieren. ( siehe: Die Horizontale, das narrative Format aus 07.12.2023 )
150 cm x 30 cm misst meine Komposition aus runden Schwüngen mit Acryl und Gouache auf Leinwand gebracht.
Die farbige Reduktion unterstützt die Formfindung, weil ich nicht das gesamte farbige Orchester, sondern nur eine Auswahl vor mir habe, die ich auch als Material wahrnehmen kann.
Es ist möglich das Malexperiment als absichtsvolle Beschränkung auf Weniges zu bezeichnen, aus dem etwas entstehen soll. Sozusagen als Aufgabe: Ist es möglich ein narratives extremes längliches Format allein mit Rottönen, ergänzt durch Gelb, akzentuiert durch Tuschestifte zu gestalten ?





Eine Art vorwärtsrollende Welle scheint die Grundkomposition zu sein. Ausgangspunkt der malerischen Improvisation waren Pinselschwünge mit roter Acrylfarbe, die sich offensichtlich unbewusst an dem Format orientierten und einen Rhythmus von fünf mal 30 cm = 1,50 m entstehen ließen. Aufgefallen ist mir dieser Rhythmus erst als ich in die Ausarbeitung der Figurationen gekommen bin.

Entstanden ist das Gemälde am 24.02.2024 – Der Titel nimmt Bezug auf das Bild „Wolkenwesen lilablau nehmen alles nicht genau“, denn beide Bilder haben im Atelier nebeneinander gestanden und ich wollte gern den lyrischen Titel umkehren, deshalb „Wesen aus dem Feuerheer nehmen es genau doch sehr“.
04.04.2024 Gu
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