16.11.2023 Konglomerat

Tatsache, dass ich doch immer wieder Themen oder Motive aufnehme, die ich selbst schon als weit weg einsortiert habe.

Aus den vernetzten Figuren, die als dichte Ansammlung von Form- oder Figurations- gebilden gesehen werden, sind zusammengesetzte Gesamtformen geworden.

Schon im Jahr 2021 habe ich mich mit solchen aus Vielfalt zusammengesetzten Formen beschäftigt > es ist der Beitrag zu Netsuke, den japanischen Knöpfen. Hier habe ich den Begriff Konglomerat zum ersten Mal benutzt und er trifft auf den Formwillen dieser Zeichnungen völlig zu.

Tuschestift und Polychromos auf Karton im Format 30 cm x 42 cm
als Umkehrfigur entstanden und von beiden Bildkanten aus zu sehen

Diese unten gezeigte „Zusammenballung“ versammelt sehr unterschiedliche Figurationen, ist aber nur von einer Bildkante aus schlüssig, also kein Umkehrbild.

Kalligraphie Pen mit schwarzer Tusche auf Karton im Format 30 cm x 42 cm

Im Verlauf des beständigen Bild-Erfindens und des Improvisierens kommen Methoden oder Lösungen vorangegangener Improvisationsverfahren wieder hoch. Das Integrieren dieser Entdeckungen auf neuer Stufe wäre ein guter Schritt der Weiterentwicklung, das könnte in einem größeren Gemälde sein.

Die neuen Ansätze aus dem Jahr 2023, das narrative Format ( das schmale Format ), das Arbeiten mit Schrift ( Hieroglyphen ) und das Wiederaufgreifen von Zusammenballungen ( Konglomeraten ) in einem einzigen Gemälde ist schon in der Vorstellung ein wegweisender Impuls.

Ob das klappt ? Vorarbeiten, also Übungen auf Karton sollten entstehen. Ohne Spiel keine Meisterschaft !

16.11.2023 Gu