16.03.2022 Non Profit Artist

So sieht’s bei mir aus ! Als Non-profit-Artist bin ich gut durch die Corona Pandemie gekommen, meine Ausstellungen sind hier. Ich bin nicht in Galerien vertreten, die meine Bilder nicht verkaufen können, weil sie geschlossen sind.

Ich bin frei, hier Bilder zu zeigen, die ich entstehen lasse – ohne an den Markt, an die Verkäuflichkeit zu denken.

Qualität hat nichts mit dem Brotberuf zu tun, sondern ist eine Frage der Haltung. Amateur und Profi sind keine Kategorien für gute Kunst, s. l’art brut oder Outsider Art und andere.

„Kunst ist schön, kompliziert, unverständlich, anstrengend, wichtig, langweilig und kann weg. Je nach Sichtweise. Welchen Erfolg Kunst hat, folgt aber vor allem einer Sichtweise: der des Marktes. Der Kunstwissenschaftler Wolfgang Ullrich hat deshalb den Begriff des „Siegerkünstlers“ geprägt, der sich mit hohen, teils surrealen Preisen auf dem Kunstmarkt bemerkbar macht. …

Folgt man Ullrich, machen alle, die keine Siegerkunst machen oder kaufen, automatisch Verliererkunst. Das ist aber zu kurz gedacht: Nicht jede*r Kunstschaffende sieht sich auf dem Kunstmarkt oder als Künstler*in.“ Zitat von Anika Meier aus ihrem Beitrag zu Outsider Art 12.02.2020 in fluter

Atelieransicht
Ausschnitt oder Detail einer Assemblage „Auch Sie können obertonsingen“ – Vive la surrealisme

Sogenannte Profis kommen wegen ständigem Organisieren und Sich-Inszenieren für Folgeaufträge und Folgeausstellungen nicht mehr zum „Üben“, nicht mehr zu „Fingerübungen„.

Das Im-Gespräch-bleiben-müssen raubt alle Kraft um gute Bilder zu machen, es reicht das Event.

Nein Danke !

Das ist mein angemietetes Archiv, sozusagen die Schatzkammer – wer auch immer diese einmal öffnen wird.

16.03.2022 Gu