Mehransichtigkeit ist nicht ein Privileg der Plastik, sondern kann auch in Zeichnung und Gemälden verwirklicht werden. Gewohnheit zeigt, das ein Bild immer ein Bild ist, das mit einer Bildkante einfach an einer Stelle an eine Wand zu hängen ist.
Wie würde man eigentlich Bilder, die mehransichtig sind, präsentieren?
Ich habe bisher noch nicht ausgestellt – jedenfalls nicht diese Bilder – würde ich jeden Tag hingehen an den Ort und die Bilder umdrehen oder dürfen die Besucher_innen die Bilder umdrehen oder wäre es sinnvoll die Bilder einfach auf dem Boden zu legen oder auf ein Podest so etwa in Augenhöhe. Dann kann sich jede/r Betrachtende um die Bilder herumbewegen, sich eine Ansicht aussuchen, mit seinen Gedanken ebenso in Bewegung bleiben.
Was wäre wenn die Bilder gleich verdoppelt würden oder grundsätzlich mit vier Bildkanten d.h. also vier mal in vier Versionen an der Wand hängen – das wäre wirklich bequem.
Dafür nutze ich den digitalen Raum – einmal so – einmal so.


entstanden als Zeichenübung am Abend des 22.06.2022 Gu