Diese Figur aus Kopf oder Gesicht mit zwei Armen, zwei Händen in Schwunglinien für Finger hat mich zu Gruppierungen in Variationen gereizt.
Das „Motiv“, die Figuration wird in Variationen improvisatorisch ausgestaltet und ergibt mit allen Variationen gemeinsam das Bild.
Es ist ein Prinzip aus der Musik – die Heterophonie : „Heterophonie (von altgriechisch ἕτερος héteros, deutsch ‚anders, verschieden‘ und φωνή phonē ‚Klang‘) ist eine Musizierform zwischen Einstimmigkeit und einer ansatzweisen Mehrstimmigkeit. Alle singen bzw. spielen die gleiche Melodie. Die einzelnen Stimmen weichen aber in ihrer jeweiligen improvisatorischen Ausgestaltung und Verzierung mehr oder weniger stark von dieser Hauptmelodie ab.“ Quelle: wikipedia Beitrag
Dieses Prinzip der Heterophonie angewendet auf die Zeichnung bedeutet: Ein gefundenes Element sei es eine Figuration, sei es eine bestimmte Form in vielen Variationen – sozusagen mehrstimmig – auf einem einzigen Blatt zu einer Komposition zusammenzufügen.



Wie immer sind diese Zeichnungen in abendlichen Fingerübungen entstanden. 21.11.2022 Gu