Grundsätzlich arbeite ich immer wieder an ähnlichen Themen oder „übe“ mit den erprobten Methoden.
Zu dem Blatt „Marathon“ aus dem Mai 2021 sind nun Fortsetzungen entstanden, dieses Mal mit der wunderbaren Tusche bistre, eine rötliche Brauntusche, die schon Rembrandt zum Skizzieren nutzte.
„Bister ist zum Unterschied von der aus Lampen- oder Kerzenruß hergestellten schwarzgefärbten Tusche eine aus Kamin- bzw. Holzruß bereitete hell- bis tiefdunkelbraune Tinte oder Wasserfarbe, die lichtbeständig ist und das Papier nicht angreift.“
<https://www.rdklabor.de/w/?oldid=88559>


Bister Tusche ist nicht zu verwechseln mit Sepia oder Rotocker, sondern diese Tusche ist nur als spezielle Mal- und Zeichentusche von wenigen Anbietern im Bereich Künstlerbedarf zu erhalten. Selbst mischen – z.B. aus Gouachefarben – lässt sich der warme Bisterton nicht.


Die Methode aus einer Reihe von Flecken etwas Figürliches zu improvisieren geht auf die Surrealisten zurück, z.B. Henri Michaux Ausstellung Kunstmuseum Winterthur 2013 – https://www.youtube.com/watch?v=8j5VRFBWwRQ